Mit digitalen Tools zu mehr Sicherheitskultur
Viele Organisationen haben damit begonnen, ihre Arbeitsschutzprozesse zu digitalisieren und die meisten Software-Anwendungen können solch positive Herangehensweisen auch abbilden. Gleichzeitig stellen wir fest, dass sich die Digitalisierung in vielen Unternehmen auf die alten analogen Abläufe beschränkt. Würden Sie sagen, dass Firmen bei der Einführung eines neuen Tools diesen positiven Ansatz direkt mit einführen sollten?
Ja, weil sich dadurch sofort eine Veränderung ergibt. Außerdem birgt digitale Technologie ein enormes Potenzial für die Verbesserung der Sicherheitskultur am Arbeitsplatz. Mit Umfragen und Interviews etwa lässt sich nur herausfinden, wie die eigene Sicherheitskultur vor ein paar Wochen ausgesehen hat. Durch Live-Feedback und Messungen in Echtzeit über Apps und Software bekommt man viel mehr Daten und behält stets den Überblick über die aktuelle Lage.
Digitale Tools bieten zudem noch viele weitere Möglichkeiten, um die Sicherheitskultur am Arbeitsplatz positiv zu beeinflussen. Ein gutes Beispiel ist die Arbeit meiner Kollegin Kelly van Krieken bei D&F. Kelly ist Expertin für Gamification im Bereich Arbeitssicherheit und beschäftigt sich damit, wie Gaming-Elemente in Apps und Software für das Arbeitsschutzmanagement integriert werden können. Computerspiele sind deshalb so beliebt, weil man direkt Feedback bekommt. Man hat sofort ein Ergebnis und kann sich so mit Freunden und Verwandten messen. Wenn es uns gelingt, die Grundsätze der Gamifizierung in Software oder Apps für den Arbeitsschutz zu integrieren, haben Mitarbeitende mehr Spaß daran, diese Anwendungen zu nutzen.