Digitalisierung

Zentralisierte Daten: Ein Wendepunkt für die Fertigungsindustrie

Warum zentralisierte Daten das Herzstück der Effizienz sind

5 Minuten08.11.2023

In der globalen Fertigungsindustrie mit weltweit verteilten Betrieben, Lieferanten und Kunden sind zentralisierte Daten unerlässlich. Sie gewährleisten den Zugang auf wichtige Informationen und erleichtern die nahtlose globale Koordination und Reaktionsfähigkeit. Dies ist aufgrund der komplexen Fertigungsprozesse, umfangreichen Lieferketten und strengen Vorschriften von entscheidender Bedeutung. 

Die Zentralisierung von Daten erweist sich als unerlässlich, um die Effizienz zu steigern. Sie ermöglicht eine schnelle Entscheidungsfindung, rationalisierte Abläufe und Kostensenkungen. All diese Faktoren tragen erheblich zur Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der Fertigungsindustrie bei.

Das Ziel zentralisierter Daten

Die Fertigungsindustrie kann als eine datenreiche Arbeitsumgebung bezeichnet werden, in der überall Daten generiert werden. Die Zentralisierung ist daher von zentraler Bedeutung und ermöglicht es den Unternehmen: 

  • wertvolle Erkenntnisse in Echtzeit zu gewinnen 

  • Vorbeugende Wartung zu betreiben 

  • Qualitätskontrolle zu verbessern 

  • Prozesse zu optimieren  

Durch die Zentralisierung von Daten erhalten Hersteller die Möglichkeit einer verbesserten Kostenkontrolle, einer gleichbleibenden Produktqualität, einer stabilen Lieferkette und vereinfachter Compliance-Prozesse. 

Wie Digitalisierung Ihre Prozesse verbessern kann, wenn sie auf zentralisierten Daten basiert

Mit der Zentralisierung von Daten gelingt es Fertigungsunternehmen, die Möglichkeiten digitaler Technologien voll auszuschöpfen. Dieser einheitliche Ansatz optimiert Prozesse und Arbeitsabläufe.

Gründe, warum Sie Ihre Daten zentralisieren sollten:

  • Datenzugriff

    Wenn Daten an einem zentralen Ort gespeichert werden, sind sie für digitale Werkzeuge und Technologien leicht zugänglich. Diese Zugänglichkeit ist für verschiedene Digitalisierungsinitiativen entscheidend. Analytik, Automatisierung und maschinelles Lernen erfordern Echtzeitzugriff auf relevante Daten.

  • Datenintegration

    Bei der Digitalisierung werden oft verschiedene Systeme und Geräte miteinander verbunden, um die gemeinsame Nutzung von Daten und die Automatisierung zu ermöglichen. Die Zentralisierung vereinfacht die Integration dieser unterschiedlichen Datenquellen.

  • Datenkonsistenz

    Sie brauchen konsistente und genaue Daten. Durch die Zentralisierung wird sichergestellt, dass es nur eine einzige Quelle der Wahrheit gibt, wodurch das Risiko von Unstimmigkeiten oder Konflikten bei Daten in verschiedenen Teilen des Unternehmens verringert wird.

  • Datensicherheit

    Die Verwaltung der Datensicherheit ist im digitalen Zeitalter unerlässlich. Nur zentralisierte Daten können durch Zugangskontrollen, Verschlüsselung und Überwachungssysteme wirksam geschützt werden.

  • Datenverwaltung

    Wenn Unternehmen ihre Digitalisierungsbemühungen ausweiten, steigt oft auch das Datenvolumen. Eine zentralisierte Datenspeicherung kann leicht skaliert werden, um wachsende Datensätze und sich entwickelnde digitale Anforderungen zu bewältigen.

  • Scalability

    Wenn Unternehmen ihre Digitalisierungsbemühungen ausweiten, steigt oft auch das Datenvolumen. Eine zentralisierte Datenspeicherung kann leicht skaliert werden, um wachsende Datensätze und sich entwickelnde digitale Anforderungen zu bewältigen.

  • Effiziente Analytik

    Bei der Digitalisierung werden häufig Datenanalysen durchgeführt, um Erkenntnisse zu gewinnen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Zentralisierte Daten erleichtern die Einrichtung von Analysetools und -plattformen und ermöglichen eine effizientere Datenanalyse und Berichterstattung.

  • Optimierte Prozesse

    Zentralisierte Daten stellen sicher, dass relevante Daten für die Prozessoptimierung, Automatisierung und andere Aktivitäten der digitalen Transformation sofort verfügbar sind.

Das Ziel der Digitalisierung

Das übergeordnete Ziel der Digitalisierung ist die Steigerung der betrieblichen Effizienz, der Produktivität und der Gesamtleistung. 

Der Kern der Digitalisierung in der Fertigung ist die Zentralisierung von Daten und die Einrichtung von Datenspeicher, in denen Informationen aus verschiedenen Bereichen des Unternehmens gespeichert werden. Die gemeinsame Nutzung von Daten in Echtzeit ist ein Markenzeichen jeder digitalen Transformation. Dadurch wird sichergestellt, dass die Teams sofort auf die neuesten Informationen zugreifen können, was letztlich die Zusammenarbeit fördert und eine fundierte Entscheidungsfindung ermöglicht. Und wenn die Daten an einem Ort untergebracht sind, arbeitet jeder mit einheitlichen Informationen. 

Das Verhältnis zwischen zentralisierten Daten und Datenanalyse

Die Zentralisierung vereinfacht die Integration von Daten aus verschiedenen Quellen. Dazu gehören Produktionsmaschinen, Lieferkettensysteme und Qualitätskontrollprozesse. Dieser rationalisierte Integrationsprozess ist entscheidend für die Durchführung umfassender Analysen. Darüber hinaus ermöglicht die Zentralisierung eine bessere Kontrolle der Datenqualität, Skalierbarkeit zur Verarbeitung größerer Datenmengen sowie verbesserte Sicherheits- und Compliance-Maßnahmen. Sie fördert eine effizientere und sicherere Umgebung für die Datenanalyse und unterstützt den Hersteller dabei, datengestützte Entscheidungen zu treffen und den Betrieb zu optimieren.

Digitalisierung in der Fertigungsindustrie: Das Aufbrechen von Silos

Ohne Digitalisierung arbeiten die Hersteller oft in Silos. Das heißt, die Teams arbeiten unabhängig voneinander, kommunizieren oft nicht effektiv oder arbeiten nicht zusammen. Nehmen wir zum Beispiel Datensilos. Verschiedene Abteilungen pflegen ihre eigenen Datenbanken und nur sie können dann auf ihre Daten zugreifen.  

Da die Abteilungen oft isoliert arbeiten, konzentriert sich jede auf ihre spezifischen Ziele, ohne die übergeordneten Produktionsziele zu berücksichtigen. Prozesssilos sind ein organischer Bestandteil der manuellen Arbeitsweise und erschweren die Optimierung der gesamten Produktionskette. Die verschiedenen Funktionen verwenden in der Regel unterschiedliche Softwaresysteme oder Technologien, die nicht miteinander integriert sind. Dies macht es schwierig, Daten und Informationen auszutauschen.  

Beispiel: Denken Sie an Ihre Verwaltungssysteme. Wenn diese voneinander isoliert sind, kommt es zu Doppelarbeit und Fehlern, so dass ein ineffizientes Umfeld entsteht. Integrierte Managementsysteme hingegen ermöglichen es Ihnen und anderen Teammitgliedern, auf derselben Grundlage zu arbeiten. 

Eine Kultur der Transparenz schaffen

Die Digitalisierung bringt häufig die Implementierung funktionsübergreifender Plattformen und Tools mit sich, die unterschiedliche Aspekte der Fertigung wie Produktion, Lieferkette und Qualitätskontrolle miteinander verbinden. Diese integrierten Lösungen erleichtern die nahtlose Kommunikation und den Datenaustausch.  

Sensortechnologien, z. B. im Zusammenhang mit dem Internet der Dinge (IoT), liefern Echtzeitdaten von Maschinen und Anlagen. Diese Daten sind für mehrere Teams zugänglich und unterstützen so die proaktive Wartung, Qualitätskontrolle und Ressourcenoptimierung. Kollaborationstools und virtuelle Plattformen überwinden auch geografische Barrieren und bringen Mitarbeitende über Standorte hinweg zusammen. Gemeinsame Analysen, einheitliche Reporting-Dashboards und integrierte Prozesse fördern die funktionsübergreifende Zusammenarbeit.  

Die Digitalisierung in der Fertigung fördert die datengesteuerte Entscheidungsfindung und die Automatisierung von Prozessen, die mehrere Funktionen umfassen. Sie fördert ein Umfeld, in dem Silos schrittweise aufgelöst und durch eine Kultur der Transparenz, Effizienz und Agilität ersetzt werden. 

Effizienzsteigerung durch Digitalisierung

Die Digitalisierung von Fertigungsprozessen steigert die Effizienz durch eine Reihe von miteinander verknüpften Mechanismen.  

Sensoren und IoT-Geräte ermöglichen die Überwachung von Daten in Echtzeit. Dies kann zu optimierten Lagerbeständen und geringeren Transportkosten führen. Automatisierung, angetrieben durch Robotik und KI, rationalisiert Arbeitsabläufe, erhöht die Präzision und senkt die Arbeitskosten. Die datengesteuerte Entscheidungsfindung ermöglicht die Identifizierung von Engpässen und Produktionstrends und unterstützt so kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen.  

Die Optimierung der Lieferkette verbessert die Materialkoordination und die Effizienz der Logistik. Mithilfe von Automatisierung und Datenanalyse sorgt die Qualitätskontrolle für konsistente Produktionsergebnisse. Das Energiemanagement und die Bemühungen um Nachhaltigkeit werden durch digitale Überwachung und Steuerung gestärkt.  

Die Digitalisierung verbessert die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Teams. Der Übergang zu papierlosen Prozessen optimiert die Verwaltungsaufgaben und verbessert die Zugänglichkeit von Dokumenten. Und schließlich lohnt es sich, dies zu wiederholen. Die Skalierbarkeit digitalisierter Prozesse ermöglicht es den Herstellern, sich an die wechselnden Veränderungen des Marktes anzupassen. 

Fazit

Zentralisierte Daten sind das Herzstück der Digitalisierung, mit dem die wichtigsten Probleme in der Fertigung angegangen werden. Durch die Konsolidierung von Daten aus verschiedenen Quellen erhalten Hersteller Echtzeittransparenz, die datengesteuerte Entscheidungen und effiziente Analysen ermöglicht. Die Zentralisierung fördert ein proaktives Risikomanagement und vereinfacht die Integration unterschiedlicher Datenquellen, während gleichzeitig Datenkonsistenz, Sicherheit und Governance gewährleistet werden. Sie verbessert die Skalierbarkeit, optimiert Prozesse und unterstützt umfassende Analysen und fördert eine Kultur der Transparenz und Zusammenarbeit.

X