6 Minuten22.07.2022
Von Sandra Gottschall (ConPlusUltra)
Die unternehmerische Verantwortung befindet sich in einem herausfordernden Transformationsprozess. Dieser erstreckt sich im Rahmen des Green Deals von der EU Taxonomie, der kommenden Neuordnung der Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD-Richtlinie), bis hin zu Lieferkettengesetzen. Einst steht dabei fest: Unternehmen sind Schlüsselakteure für einen gesamtgesellschaftlichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit. Sie müssen gegenüber ihren Stakeholderinnen und Stakeholdern immer transparenter werden und dabei sich und ihre Lieferketten nach sogenannten ESG-Kriterien genau unter die Lupe nehmen. Die Methoden, Standards und Kriterien dafür befinden sich zum Teil noch in der Erstellung und weitere Herausforderungen wie der Ukraine-Krieg, Lieferengpässe oder explodierende Energiepreise fordern von Unternehmen ad hoc strategische Neuausrichtungen.
Bei der großen Breite an Herausforderungen für unternehmerische Verantwortung laufen aber doch alle Stränge bei einem Thema zusammen: der Klimakrise. Zur Bewertung des höchsten Risikos – und zugleich der größten Verantwortung – unserer Zeit wurden die Methoden zur Bewertung und Optimierung von Treibhausgasemissionen in den letzten Jahren so stark vorangetrieben, dass wir heute über detaillierte und valide Berechnungsmethoden und international gültige Datenbanken verfügen. Im großen Transformationsprozess gibt es also eine Konstante auf die Unternehmen bauen können: den CO2-Fußabdruck, auch Carbon Footprint genannt.